Die Notierungen verharren in diesen Tagen auf deutlich tieferem Niveau als im ersten Quartal des laufenden Jahres. Aufgrund der vermehrten Niederschläge in den letzten 2 Wochen hat sich die Frachtsituation am Rhein entspannt.
Ansonsten befindet sich der Markt grundsätzlich in einer politischen Pattsituation: Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt wird international zwar viel fabuliert und schwadroniert, von einer Lösung scheint man aber unverändert meilenweit entfernt. Auf den globalen Handelsplätzen hat sich die Nervosität etwas gelegt, seit der amerikanische Präsident in einem Anflug von ökonomischer Vernunft seine Zollpolitik – zumindest vorübergehend – revidiert hat. Auch wenn das Zoll-Thema noch nicht ausgestanden scheint, macht sich an den Börsen wieder ansatzweise ein wenig Optimismus breit, dass man konjunkturell wieder einigermassen die Kurve kriegen könnte. Ganz aktuell spannt sich die Lage in und um Israel wieder an, im Gazastreifen bleibt’s turbulent und neuerdings machen sogar Meldungen die Runde, die Israelis planten einen präventiven Militärschlag auf iranische Atomanlagen.
Wie immer wird die Preisentwicklung vom Kartell Opec+ genau beobachtet: Sollten die Notierungen – aus welchem Grund auch immer – Fahrt nach unten aufnehmen, ist damit zu rechnen, dass die vereinigten Oelproduzenten unter der Führung von Saudi-Arabien ihre Strategie rollend anpassen, um einen Preiszerfall zu verhindern.