27.03.2025
Marktkommentar Heizoel 27.03.2025
27.03.2025
Atemlos hecheln die Marktteilnehmer durch den Dschungel von immer neuen ökonomischen Wundertüten, die ihnen fast täglich aus Übersee geliefert werden. Jüngst sind es wieder mal heftigste Zölle auf Autos, erst noch stellte der neue amerikanische Sheriff Zusatzabgaben auf französischem Champagner oder Stahl und Aluminium in Aussicht.
Daneben schauen die USA auch wieder etwas genauer hin bezüglich den verschlungenen Handelswegen von sanktioniertem Oel aus Venezuela, Iran oder Russland. Das aktuelle Trommelfeuer an Überraschungen sorgt naheliegenderweise für ziemlich viel Aufregung und auch Verwirrung an den weltweiten Handelsplätzen. Während die rigorose Überwachung der Sanktionen zum Beispiel einen bullishen Effekt auf die globale Versorgungssituation und die Preise hat, wirkt sich der von Trump und Konsorten angezettelte Handelskrieg und die damit verbundene Verunsicherung eher dämpfend auf die Konjunktur und die Oelnotierungen aus.
Während vor ein paar Wochen die Hoffnung aufkeimte, der militärische Konflikt in der Ukraine könnte mittelfristig zu einem Ende kommen, herrscht mittlerweile diesbezüglich wieder eine deutlich skeptischere Einschätzung der Lage. Darum, und wegen gestiegenen Rheinfrachten aufgrund des Niederwassers, tendieren die Heizoel- und Treibstoffpreise im Inland wieder fester und bedeutend höher als zu Beginn des laufenden Monats.