Die Brüder Marc und Sven Buob, heute 24 und 25, waren schon als kleine Buben auf Motocross-Maschinen unterwegs. Auch an Rennen hatten sie teilgenommen.
Etwa 2018 reifte der Gedanke, es gemeinsam im Seitenwagen zu versuchen – mit Sven als Fahrer und Marc als Beifahrer. Die Idee kam nicht ganz überraschend: Schon ihr Vater war erfolgreich im Gespann unterwegs auf Motocross-Pisten. Seine Söhne haben das miterlebt und sozusagen mit der Muttermilch aufgenommen. Nach ihren ersten Läufen im Gespann hatten sie ein gutes Gefühl für die Strecken und merkten, dass sie als Duo gut harmonierten. Es machte ihnen Spass und so nahmen sie – mehr nebenbei – an ein, zwei Rennen pro Jahr teil.
2020 setzten sie alles auf eine Karte. Zuerst kauften sie einen neuen Seitenwagen mit einem Rahmen von VMC aus Belgien und einem Motor von Husqvarna (optimiert von
Ppower). Damit nahmen sie jetzt konsequent alle 14 Läufe der
Schweizermeisterschaft in Angriff.
Inzwischen fahren sie regelmässig an der Spitze mit. 2024 erreichten sie den dritten Schlussrang. Ihr Ziel ist der Meistertitel oder zumindest wieder einen Rang unter den ersten drei. Doch dieses Jahr wird es knapp: Aufgrund eines technischen Problems mussten sie einen Lauf aussetzen und fielen aus den Top Drei. Aber vielleicht holen sie in den letzten Rennen noch auf.
Auch an der deutschen Meisterschaft und an der
Weltmeisterschaft haben sie schon einen Lauf bestritten. Bei der WM ist das gar nicht so einfach: Zuerst muss man sich für das Rennen qualifizieren, von etwa 45 Gespannen werden nur 30 für den Rennlauf zugelassen. Das haben die Buobs bisher jedes Mal geschafft, wenn sie angetreten sind. In Zukunft wollen sie erste WM-Punkte mitnehmen.
Das wichtigste Rennen im Jahr ist für die beiden ein kleines, das
Motocross Schmiedrued-Walde, ihr Heimrennen. «Da kennen uns alle, da haben wir viele Freunde, Bekannte und Verwandte. Ihnen wollen wir zeigen, was wir draufhaben», erzählt Marc Buob, der als gelernter Forstwart im Forstbetrieb Suhr-Buchs arbeitet und seinen eigenen Motocross-Töff nur noch selten durchs Gelände bewegt. Im Gegensatz zu seinem Bruder Sven, der das Gespann fährt und der beruflich
als Lastwagenchauffeur auch im Ausland unterwegs ist.
Midland loben die beiden in den höchsten Tönen. «Wir sind sehr, sehr zufrieden mit dem Öl von Midland. Und den
MS14 Multi Spray finde ich etwas vom Besten, was es gibt», sagt Marc Buob: «Den setze ich gerne nach dem Waschen ein, aber auch vor dem Rennen im Regen oder Schlamm: Dann spraye ich die Plastikteile vor dem Start mit MS14 ein, damit der Dreck nicht so gut haftet – sonst wird das Gespann immer schwerer mit dem Schlamm, der kleben bleibt.»
Mit auf dem Platz ist meistens ihr Vater. Er ist Trainer, Betreuer, Mechaniker und Motivator in einem. Er bringt seine Erfahrung ein und hilft, wo er kann. In der Saison sind meist am Sonntag die Rennläufe, am Montag räumt man auf, unter der Woche stehen Fitnesstrainings für Kraft und Kondition auf dem Programm - und im Nu ist das nächste Rennwochenende da. «Es geht schon viel Freizeit drauf», sagt Marc. Doch es lohnt sich, es macht Spass und die beiden Buobs haben noch viel vor.
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