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17.10.2025

Zweiter Bergmeistertitel in Folge für Robin Faustini

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Wie ist es unseren Heldinnen und Helden am Berg dieses Jahr ergangen? Wir haben die Midland Pilotinnen und Piloten nach ihren Erfahrungen und ihrem Fazit zur Saison 2025 befragt.

Robin Faustini hat allen Grund zum Feiern: Sieben Rennen, sieben Siege, drei neue Streckenrekorde in diesem Jahr. Wenn man weiter zurückblickt, ist Robin seit Herbst 2023 ungeschlagen und konnte total 16 Tagessiege in Folge feiern. Doch das war nicht immer einfach. Vor der Saison kämpfte er mit Problemen, in Osnabrück (D) hatte Robin mit seinem Nova NP01 Empa ungewollt Kontakt mit der Leitplanke. Die Verfolger waren ihm bei jedem Rennen am Schweizer Berg dicht auf den Fersen. Dennoch: «Meine beste Saison bisher», stellt Robin fest. Er ist dankbar für das starke Team, das er hinter sich hat. Ohne diese Menschen wäre ihm die Titelverteidigung nicht gelungen. Fürs 2026 sucht der zweifache Schweizermeister eine neue Herausforderung, aber zu viel verraten will er noch nicht.

Michel Zemp ist sehr zufrieden mit dem Jahr, er konnte mit seinem Norma M20FC Helftec-Honda im Gesamtklassement Zweiter werden hinter Robin Faustini und sich damit gegen hubraumstärkere Fahrzeuge durchsetzen. «Mehr geht fast nicht», sagt Michel Zemp. Sechs Podestplätze in der Gesamtwertung, fünf Siege mit Klassenrekord in seiner Kategorie; keine Defekte und Pannen. «Ich habe mich im Auto immer wohlgefühlt. Es hat immer alles funktioniert», sagt er dankbar. Er geht glücklich in die Winterpause und startet mit den Vorbereitungen auf die nächste Saison.

Victor Darbellay ist angesichts der ersten Saison mit seinem neuen Nova NP01 sehr zufrieden. Der Walliser ist auch das erste Jahr mit Midland unterwegs. Motivierend für die Zukunft findet er, dass er in La Roche–La Berra und Ayent–Anzère neue Streckenrekorde in seiner Kategorie aufgestellt hat und am Bergrennen Gurnigel eine Super-Zeit gefahren ist. In der Meisterschaft belegte Victor Darbellay den dritten Rang. «Für 2026 plane ich erneut, an möglichst vielen Rennen der Schweizer Meisterschaft teilzunehmen – und vorne mitzufahren», erklärt er mit einem Lächeln.

Marcel Steiner startete mit einem komplett neuen Auto in die Saison, einem zum grossen Teil selbst-entwickelten Nova Proto/Helftec-Honda. Im ersten Rennen versuchte er sich einzufühlen, im zweiten hatte er einen Defekt. Dann kämpfte er immer wieder mit Startproblemen und blieb deswegen deutlich hinter dem Spitzentrio zurück. In Osnabrück (D) erreichte er im Umfeld der europäischen Spitzenkonkurrenz den fünften Rang, was er im Nachhinein als «Saison-Highlight» bezeichnete. In Oberhallau folgte der «Abflug in die Botanik», der einen beträchtlichen Schaden mit sich brachte. Das Auto haben sein Team und er fürs Heimrennen am Gurnigel wieder hergerichtet. Leider wurde er dort von technischen Problemen verfolgt und konnte dritten Rennlauf nicht mehr fahren. Marcel sammelt nun die Kräfte für das nächste Jahr. Dann will er wieder an der Spitze um Sekunden kämpfen.

Vanessa Zenklusen war bis kurz vor St. Ursanne–Les Rangiers enttäuscht von der Saison. Sie kam an ihre Zeiten von 2024 nicht mehr heran. «Mir fehlten einfach 100 PS», sagt sie. Vor Les Rangiers sind sie und ihr Team dem Problem auf den Grund gegangen. Seither hatte sie das Gefühl, dass es wieder aufwärts ging. Nach der Schweizer Saison startete Vanessa Zenklusen in Mickhausen (D) und bestätigte dort mit einem hervorragenden 2. Rang, dass ihr gutes Gefühl berechtigt ist. In der Schweiz wurde sie 2025 in allen Rennen Zweite in ihrer Kategorie und am Ende 31. in der Schweizer Bergmeisterschaft der Tourenwagen.

Simon Wüthrich baute vor der Saison 2025 seinen Golf komplett neu auf und startete mit Erfolg in die Saison. Er konnte Rennen gewinnen, feierte Tourenwagensiege und führte in der entsprechenden Schweizermeisterschaft. Dies endete abrupt in St.Ursanne–Les Rangiers mit einem Abflug an der schnellsten Stelle. Der Golf erlitt leider einen Totalschaden. «Der Ausblick für Turbiene Motorsport ist 2026 ein neues Auto zu bauen und ab 2027 wieder an den Start zu gehen», erklärt Simon Wüthrich enttäuscht, aber gefasst.


Bilder (c) 2025: 
Peter Hartmannmyrally.ch