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Marktkommentar Heizöl 06.10.2022

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In der ersten Septemberhälfte schien sich die Lage für die Schweizer Oel-Konsumenten endlich zum Besseren zu wenden: Die lang ersehnten Niederschläge sorgten für steigende Pegelstände am Rhein, was dann deutlich tiefere Rheinfrachten zur Folge hatte.

Dazu kamen weltweite Nachfragesorgen; dies wegen zunehmend düsteren Wirtschaftsprognosen. So kumulierte sich ein zünftiger Abwärtstrend zusammen, man erfreute sich an den tiefsten Preisen seit vielen Monaten. Nun scheint die relative Herrlichkeit aber schon wieder vorbei zu sein: Die gierigen Goldschürfer vom Förderkartell Opec hatten zusammen mit ihrem Partner Russland die spontane Idee, die serbelnden Oelnotierungen mit einem simplen Trick zu stabilisieren. Europa schluckte leer und Präsident Biden tobte, trotzdem beschlossen die führenden Oelproduzenten eine Reduktion von 2 Mio Barrell pro Tag. Dies in einer Situation, wo in weiten Teilen der Welt die Zeichen auf Rezession stehen und man dringend auf gemässigtere Energiepreise angewiesen wäre. Nun nähern sich die Preise wieder dem Niveau von Ende August, Preise von gegen 160 Franken bei Kleinmengen sorgen vielerorts natürlich für rote Köpfe.