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Marktkommentar Heizöl 15.03.2023

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Während sich die ewigen Zweckoptimisten an den globalen Handelsplätzen in den letzten Wochen in erster Linie an der Erholung der chinesischen Wirtschaft orientierten, scheint sich das konjunkturelle Tauwetter aktuell nun aber stark zu relativieren.

Zuerst sorgten erste Zinserhöhungen für leichte Temperatur, seit der Pleite der Silicon Valley Bank und der Schieflage von anderen grösseren Finanzinstituten kann man aber getrost von einem Fieberschub reden. Heute wurden anlässlich der wöchentlichen Erhebung in den USA deutlich gestiegene Warenbestände vermeldet, passend zu eher enttäuschenden Wirtschaftsdaten. An den Börsen haben die Notierungen heftig reagiert, die Gasoelpreise sind krachend auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten abgestürzt. Kommt dazu, dass die Transportfrachten am Rhein dank den jüngsten Niederschlägen deutlich gesunken sind und sich nun mit circa 30 Schweizer Franken pro Tonne wieder weitgehend im normalen Bereich befinden. Auch wenn die kriegerischen Auseinandersetzungen – vor allem im Osten der Ukraine – unverändert anhalten, trägt die mittlerweile sehr dünne und eindimensionale Nachrichtenlage dazu bei, die Grundstimmung in Bezug auf den Krieg eher zu entspannen, was dann auch einen dämpfenden Impuls auf die Preise hat.