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Marktkommentar Heizöl 20.05.2022

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Nachdem die Oel-Notierungen in der ersten Phase des Ukraine-Kriegs auf historische Höhenrekorde katapultiert wurden, hat sich die Lage in der Zwischenzeit ein wenig stabilisiert.

Dies aber natürlich immer noch auf einem Niveau, das - nach den coronabedingt recht attraktiven Preisen in den beiden Vorjahren - allenthalben für Entsetzen sorgt. Das von der Europäischen Union aufgegleiste Embargo für russisches Oel ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu Stande gekommen; einige Staaten stellen sich aus unterschiedlichen Gründen noch quer. Ein Boykott würde wohl kurzfristig eine gewisse Aufwärtsdynamik auslösen: Mittelfristig wären diese Auswirkungen aber - sowohl auf den Preis, als auch auf die Versorgungslage - nicht unbedingt von grosser Bedeutung. Dämpfend wirkten in den letzten Wochen die Meldungen über sehr restriktive Covid-Lockdowns in diversen chinesischen Provinzen und damit verbunden natürlich auch eher pessimistische Prognosen für die Konjunktur im Reich der Mitte. Grundsätzlich zeichnet sich aber vor allem ab, dass die Oel-Notierungen kaum zur Ruhe kommen, bis dieser bewaffnete Konflikt im Osten zu einem Ende kommt.