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Marktkommentar Heizöl 20.08.2020

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Die 13 Opec-Mitgliedstaaten (Irak, Iran, Kuwait, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Algerien, Angola, Äquatorialguinea, Gabun, Libyen, Nigeria, Kongo, Venezuela) und Russland zeigen sich besorgt über den globalen Verlauf der Corona-Pandemie und befürchten bei einer weiteren Eskalation einen erneuten Einbruch der Nachfrage. Gerade deshalb wurde innerhalb des Kartells an die Kürzungsdisziplin der Staaten appelliert, die’s damit in der neuesten Vergangenheit nicht so genau nahmen, z. B. Nigeria, Russland und Irak. Die entstandene Überproduktion soll nun im laufenden Quartal durch zusätzliche Drosselungsbemühungen ausgeglichen werden. Corona hängt wie ein Damoklesschwert über dem Oelmarkt, die Preisentwicklung zeigt zunehmend einen bearishen Unterton. Einzig aufkommende politische Spannungen zwischen den USA und Iran sowie Meldungen über eine baldige Wiederaufnahme der US-chinesischen Handelsgespräche sorgen am Markt momentan für einen gewissen Ausgleich. Der Heizoelmarkt im Inland ist nach dem preislichen Erdbeben und der damit verbundenen Kaufswelle im Frühling schon seit Wochen extrem ruhig. Gut gefüllte Tanks und ein "langweiliger" Preisverlauf in den letzten Wochen lassen vermuten, dass die Apathie bis auf weiteres anhält.