header-image

Marktkommentar Heizöl 21.07.2022

marktkommentar_heizoel_997_600

Grundsätzlich präsentieren sich die Notierungen an den globalen Oelhandelsplätzen in den letzten Tagen eher etwas weicher, einige bearishe Faktoren sind dafür verantwortlich:

Erstens scheinen sich die europäischen Hoffnungen auf einen wieder zunehmenden Gasstrom aus Russland durch die frisch gewartete Nord Stream 1-Pipeline zu erfüllen. Dann wurden aus den USA anlässlich der wöchentlichen Erhebung von gestern deutliche Warenbestandesaufbauten gemeldet. Und zu guter Letzt normalisiert sich die politische Lage in Libyen weiter, es darf mit steigenden Exportmengen aus dem nordafrikanischen Land gerechnet werden. Leider wird diese eigentlich recht positive Aussicht durch einen eher regionalen Faktor massiv überschattet: Aufgrund der anhaltend trockenen Witterung spitzt sich die Niederwasser-Situation am Rhein immer mehr zu. Das hat nicht nur dramatisch höhere Fracht-Tarife zur Folge, sondern auch eine sich anbahnende Verknappung bei den inländischen Warenlagern. Wenn man die kurz- und mittelfristigen Wetterprognosen betrachtet, braucht es nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass sich die Lage sogar noch weiter zuspitzen könnte.